„Pegida ins Stammbuch geschrieben“ von Ulrik Remy
24 Mittwoch Dez 2014
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in24 Mittwoch Dez 2014
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in21 Sonntag Dez 2014
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inZwei Anthologien stellen das literarische Schaffen von Carl Arnold Kortum und Heinrich Kämpchen vor. Der Dichterarzt und der Arbeiterdichter verbrachten große Teile ihres Lebens in Bochum. Über zwei wichtige Beiträge zur regionalen Literaturgeschichte.
Von PHILIPP KAMPSCHROER
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17 Mittwoch Dez 2014
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Autoren, Buch, Buchhandel, Frauen, Literatuere, Literatur, Roman
Im Dezember 2014 erschien mein Debütroman Unglaube. Jahrelang habe ich nach einem Anfang für das gesucht, was ich aufschreiben wollte. Szene über Szene entstand. Ich verwarf sie alle.
Im Jahr 2010 überfiel mich während eines kurzen Momentes die Erinnerung an jene Begebenheit aus meiner Jugendzeit und ich wusste, ich hatte schlicht an der falschen Stelle begonnen. Was entstand ist keine Autobiografie, kein Märchen, kein Krimi, keine Liebesgeschichte, nichts Historisches. Es ist ein Roman. Ein Entwicklungsroman.
Zum Inhalt:
Sonntagabend in der mittehessischen Provinz: Im dunkelblauen, wadenlangen Rock eilt Rosalinde Hohmann zur Jugendstunde. Sie wollte den orangefarbenen anziehen, doch der Vater hat es verboten. Er ist zu kurz.
Rosalinde wächst in einer streng gläubigen Familie auf und lebt in einem sicheren Abstand zu weltlichen Belangen. An einem Herbstabend raubt Aaron, der geheime Freund ihrer jüngeren Schwester, Rosalinde einen Kuss. Sie flieht – und kann den Kuss nicht vergessen. Sie ist zwanzig.
Der Kuss bringt sie in Gewissensnot. Doch sie ist nicht das vom Vater und der Gemeinde eingeforderte Geständnis, eine Sünderin zu sein. Rosalinde quält ihr Unvermögen, sich schuldig zu fühlen – vor Gott. Sie gerät in eine Zwickmühle Angst vor der Verdammnis und dem Hunger nach einem natürlichen Leben, ohne Verurteilung.
Der Roman schildert die lebensferne christliche Sexualmoral und wirft ein kritisches Licht auf die „frohe Botschaft“ des christlichen Glaubens: eine Todesbotschaft für vom Glauben Abgefallene und Ungläubige.
Elke Metke-Dippel, Unglaube
Im Buchhandel und bei Amazion
Turmhut-Verlag
ISBN: 978-3-945175-08-8
16 Dienstag Dez 2014
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Autoren, Buch, Buchhandel, Fantasy, Kultur, Literatuere, Literatur, Schreiben, Schriftsteller, Wien, Xanten
Wie würdest du deine Lebensphilosophie beschreiben?
Carpe Noctem – nutze die Nacht. Ohne auf die eine oder andere Stunde Schlaf zu verzichten, wäre es sehr schwierig, das Schreiben mit meinem Alltag unter Dach und Fach zu bringen.
Was ist für dich Spannung?
Spannung bedeutet für mich, mit Lesererwartungen zu spielen, das Unerwartete unter dem Mantel des Vertrauten zu verbergen. Typische Helden und Happy Ends töten und begraben für mich die Spannung in jedem Buch.
Was schreibst du lieber? Prosa oder Lyrik? Schreibst du spontan?
Ganz klar Prosa, obwohl ich zugeben muss, dass Gedichte bei meinen ersten Schreibexperimenten eine gewisse Rolle gespielt haben. Wenn ich jedoch Lyrik schreibe, verarbeite ich darin meist sehr persönliche Themen, das ist nur selten für die Öffentlichkeit gedacht oder geeignet.
Bevor ich zu schreiben anfange, habe ich immer eine Art Grundkonzept auf Papier, einer Vorstellung davon, wohin die Reise gehen soll. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um einen Roman oder eine Kurzgeschichte handelt – irgendeine Form von Entwurf gibt es vorher immer.
Wann hast du angefangen zu schreiben/Seit wann wolltest du Schriftstellerin werden?
Ich habe schon sehr früh mit dem Schreiben begonnen; mit sieben habe ich an der mechanischen
Schreibmaschine meiner Mutter geklimpert, mit neun mein erstes „Buch“ begonnen, das jedoch in den unendlichen Weiten meiner digitalen Schublade verschwand und heute (glücklicherweise) nicht mehr existiert, und mit elf habe ich den ersten Roman begonnen, den ich zwei Jahre später auch tatsächlich abgeschlossen und in einem kleinen Verlag veröffentlicht habe. Schreiben ist ein fester Bestandteil meines Lebens, solange ich zurückdenken kann.
Wie ist dein Tagesrhythmus? Hast du feste Arbeitszeiten?
Da ich „nebenbei“ auch studiere und einem Brotjob nachgehe, liegen meine Schreibzeiten meist irgendwo dazwischen: Zwischen Nacht und Morgen, zwischen zwei Bahnstationen, zwischen zwei Vorlesungen … Einzelne Kapitel meines aktuellsten Buches entstanden sogar im Krankenhaus, als ich wegen einer durchtrennten Beugesehne nur eine Hand zur Verfügung hatte.
Wie ist der Entstehungsprozess deiner Geschichten/Was entsteht bei dir zuerst: die Geschichte oder die Charaktere?
Meine erste Idee für einen Roman ist fast immer die Ausgangssituation, meist das Eindringen irgendwelcher übernatürlichen Mächte in das Leben eines gewöhnlichen Menschen. Sobald diese Ausgangssituation steht, mache ich mich an die Entwicklung des Protagonisten sowie seines näheren Umfelds.
Baust du dir erst die Plots auf? Oder passiert dies einfach?
Bevor ich zu schreiben beginne, habe ich immer einen Anfang und ein Ende sowie die wichtigsten Akteure. Je nach Thema ist auch mehr oder weniger Recherche notwendig. Alles, was zwischen Anfangs- und Endpunkt liegt, ergibt sich meist während des Schreibprozesses von ganz allein. Ich finde es wichtig, meinen Figuren eine gewisse Handlungsfreiheit zu lassen. Das mag jetzt seltsam klingen, doch ich bin durchaus der Meinung, dass meine Charaktere so was wie ein Eigenleben besitzen – ein gewisser Typ Mensch in einer gewissen Situation muss/sollte auf eine bestimmte Weise reagieren, um glaubwürdig und authentisch zu wirken. Das muss ich zulassen, selbst wenn es meinen Plänen zuwiderläuft. Meist ergeben sich dadurch erst die wirklich interessanten Szenen.
Lassen dich deine Charaktere/Handlungsstränge überhaupt los? Oder kannst du sie auch ausblenden, solange deine Story in Arbeit ist? Kennst du deine Charaktere alle in und auswendig?
Wenn ich mitten im Schreibprozess stecke, ist es oft schwer, an etwas anderes zu denken. Ohne Notizblock würde ich nicht mehr aus dem Haus gehen, da sind mir in der Vergangenheit schon zu viele gute Ideen durch die Lappen gegangen. Das entwickelt sich manchmal tatsächlich zu so etwas wie einer Obsession – man entdeckt überall Ähnlichkeiten zur eigenen Geschichte und den eigenen Figuren: in Filmen, in anderen Büchern, in realen Menschen …
Die meisten meiner Charaktere sind wie alte Freunde oder Familienmitglieder. Allerdings höre ich nie gänzlich auf, mehr über sie zu lernen – zum Beispiel dann, wenn mich Leser über Einzelheiten befragen, über die ich selbst niemals nachgedacht hätte. Und sobald man eine Antwort gefunden hat, hat man seinen Charakter wieder ein Stück besser kennengelernt.
Wann zeigst du dein Werk zum ersten mal jemandem? Lässt du dir von irgendwem was sagen? (Was deine Geschichten/Charaktere anbelangt)
Es ist mir extrem unangenehm, Manuskripte herzuzeigen, die noch in Arbeit sind. Sehr, sehr selten bekommen sehr gute Freunde kleine Ausschnitte während des Schreibprozesses zu sehen. Meist gehen die Manuskripte aber erst dann an einen Betaleser, wenn die erste Fassung steht und mindestens einmal von mir überarbeitet wurde. In dieser Phase nehme ich auch konstruktive Änderungsvorschläge an, solange die Änderungen im Rahmen bleiben und ich nicht plötzlich vor einer gänzlich anderen Geschichte sitze. Im Großen und Ganzen freue ich mich jedoch über hilfreiche Kritik oder Verbesserungsvorschläge.
Gibt es Tage an denen du überhaupt nichts schreibst und dann wieder welche, an denen du nicht vom Schreibtisch wegkommt? Wie viele Wörter schreibst du am Tag?
Definitiv. Wie ich bereits erwähnt habe, besteht mein Alltag leider nicht nur aus dem Schreiben, und in Prüfungszeiten kann es sogar vorkommen, dass ich wochenlang kein Wort zu Papier bringe, da mir die Zeit dazu fehlt. An anderen Tagen schreibe ich dafür umso intensiver. An einem durchschnittlichen Tag besteht mein Pensum aus etwa 2.500 Wörtern täglich.
Womit schreibst du? Nur am PC oder schreibst du auch vor/Benutzt du ein „Schreibprogramm? Schreibst du auf Papier vor?
Abgesehen von meinen Notizen schreibe ich ausschließlich per PC, um genau zu sein auf einem Notebook, da ich, wie bereits erwähnt, oft unterwegs schreibe. Ein spezielles Schreibprogramm nutze ich nicht, nur das gute alte Word.
Was machst du gegen Schreibblockaden?
Wenn ich in der Story nicht vorankomme, stelle ich mir schriftlich selbst Fragen und beantworte sie nach und nach, gewissermaßen eine Art Dialog mit mir selbst. Meist komme ich so auf eine Lösung des Problems. Hilft das nicht, löst meist ein Spaziergang den geistigen Knoten.
Liest du viele Bücher, die aus deinem Genre kommen?
Nicht so viele, wie ich gerne würde – aber prinzipiell lese ich meist nur das, was ich auch selbst schreiben würde.
Wer/was ist dein Lieblingsautor/-buch
Das mag jetzt vielleicht wenig einfallsreich klingen, aber mein Lieblingsautor ist und bleibt Stephen King. Ich liebe die Charakterentwicklung in seinen Romanen – ich kenne kaum einen Autor, der seine Figuren so authentisch gestaltet wie er. Auch sein Talent, aus den einfachsten Dingen Großartiges herauszuholen, beeindruckt mich. Im Prinzip zeigt er das, was mir selbst beim Schreiben wichtig ist: Für mich ist es nicht so bedeutend, das Rad vollkommen neu zu erfinden. Meiner Meinung nach ist es effektvoller, Altbekanntes zu nehmen und zu verfremden, oder auch der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten.
Da die Frage nach meinem Lieblingsbuch in etwa so einfach ist wie die Frage, welche meiner Gliedmaßen mir am besten gefällt, nenne ich einfach einen aktuellen Roman, der mich sehr beeindruckt hat: „N0S4R2“ von Joe Hill.
Lässt du dich auch von anderen Medien inspirieren?
Schreiben ohne Musik ist für mich schwierig bis unmöglich. Diese Einflüsse sieht man auch in meinen Büchern, da ich oft an die Buchanfänge Zitate aus Songs stelle, um die Grundstimmung des Romans einzufangen.
Bücher und Filme dienen mir eher selten als Inspirationsquelle. Von Zeit zu Zeit versuche ich mich an intertextuellen Anspielungen auf Klassiker des Genres (zuletzt war das der „Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann), das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Vielen Dank, Melanie!
http://www.melanie-vogltanz.net/ararat.html
Leseprobe:
http://media.wix.com/ugd/f1473d_5869092d84bb402c99316cf6e5671c96.pdf
16 Dienstag Dez 2014
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Autoren, Buch, Buchhandel, Frauen, Germanien, Geschichte, Historisch, Krimi, Literatuere, Literatur, Rom
Auf der Spur der Geldfälscher
In ihrem neuen Katzenkrimi MURILEGA geht die Autorin Manu Wirtz weit zurück in die Zeit, als Germanien noch unter römischer Herrschaft stand.
Anders als in ihren bisherigen Büchern hat sich die Autorin dieses Mal an einen historischen Stoff herangewagt. In fundiert recherchierten Beschreibung wird die Welt des 2. Jhd. in Rheinland-Pfalz beim Lesen lebendig. Germanien steht seit Cäsars Eroberung unter römischer Verwaltung und wird durch den Limes vor den dahinter lebenden Barbaren geschützt. „Die Recherche war die schwierigste Teil an dem Roman“, erzählt Manu Wirtz, „Ich habe mich durch Fachbücher gewälzt und einige historische Stätten, wie zum Beispiel das Heiligtum der Isis und Mater Magna in Mainz, das wichtiger Ort in dem Roman ist, besucht.“
l Wie kam die Katze ins Rheinland?
Auf den Spuren der römischen Legionen gelangt die ägyptische Katze Murilega zu Lucius Ovinius Secundus, einem Unteroffizier aus der Garnisonsstadt Mogontiacum. Als Beneficiarier kommt Lucius einem gefährlichen Geldfälscherring auf die Spur, der Verbindungen in die höchsten Kreise hat. Die Menge an Falschmünzen heizt in den besetzten Gebieten von Germania Superior die Geldentwertung an und sorgt für Unruhen unter der Bevölkerung. Tatkräftige Unterstützung bei seiner Jagd bekommt Lucius von Muri, wie er seine Katze fortan nennt. Sie beginnt ihren Siegeszug nicht nur im Hinblick auf die Entlarvung von Geldfälschern, sondern auch, was die Verbreitung der Hauskatzen in Germanien angeht.
Anders als viele vermuten, stammen unsere heutigen Hauskatzen nicht von den Wildkatzen ab, trotz so mancher Einkreuzung. Die Urahnin, die Falbkatze (lat. Felis silvestris libyca) stammte aus Nordafrika und Ägypten, wo sie sogar als Göttin verehrt wurde. Sie wurden gegen das Ausfuhrverbot nach Rom und in die besetzten Gebiete geschmuggelt. „In MURILEGA erzähle ich die Geschichte einer der ersten Hauskatzen in unserem Land“, sagt die Autorin, „Bei den historischen Fakten konnte ich auf die Hilfe durch den Ammianus Verlag bauen. Bei den Katzenszenen brauchte ich ja nur meine eigene Katze Jule zu beobachten.“ Ein spannender Krimi, nicht nur für Katzenliebhaber.
MURILEGA, die Legionärskatze
Ammianus Verlag 2014, ISBN 9783945025048, Paperback, 9,95 €.
http://www.ammianus.eu/ammianus/buecher/historische-romane/murilega-die-legionaerskatze
Über Manu Wirtz:
Blog für Literatur,Kultur und Kunst. Der Blog möchte Autoren verschiedener Genre vorstellen.
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